Grillschule: Das Auge isst mit – Grillgerichte anrichten

Grillen gilt als urig, naturverbunden und einfach. Steak und Bratwurst landen schnell mit etwas Ketchup und Senf zwischen zwei Toastscheiben oder neben einem Schlag Kartoffelsalat und BBQ-Sauce auf dem Teller. Situationen, die jedem Grill-Fan bekannt vorkommen.War da aber nicht noch was? Richtig – das Auge isst mit. Warum Grillgerichte nicht doch auf dem Teller anrichten? Viele Grill-Fans scheuen das Anrichten aus gutem Grund. Gilt es doch als mühevoll und zeitraubend. Eine falsche Ansicht, denn bereits mit wenigen Handgriffen lassen sich Gerichte vom Grill aufpeppen.

Perfektes Anrichten – saubere Ränder und warme Teller

Zum Anrichten sollten die Teller grundsätzlich vorgewärmt werden. Unser Tipp: Ist das Warmhalterost noch frei, einfach für eine Minute die Teller darauf abstellen. Kräuter wie gehackte Petersilie auf dem Rand war vielleicht vor einigen Jahren schick. Inzwischen ist weniger eher mehr, was zählt, sind saubere Ränder.

Wenn Ihr als Gastgeber die Teller Eurer Gäste anrichtet, meint es nicht zu gut mit den Portionen. Eine Schlachteplatte macht im XXL-Restaurant Sinn, beim Anrichten der Grillgerichte ist dagegen die goldene Mitte gefragt. Sinnvoll angeordnet entsteht zudem ein aufgeräumter Eindruck auf dem Teller.

Perfektes Anrichten – Hilfsmittel sinnvoll einsetzen

Bliebe noch ein Punkt auf unserer Liste – die Garnitur. Eine einfache und schnelle Variante sind frischer Rosmarin, Salbei oder Basilikum für Fleisch oder Dill für Fisch. Für etwas mehr Farbe auf dem Grillteller sorgen essbare Blüten von Zucchini oder roter Kapuzinerkresse.

Achtung: Macht Euch vorher schlau, welche Blüten sich bedenkenlos essen lassen. Kleine Figuren aus Möhren oder anderen Beilagen erfordern schon etwas mehr Übung. Testet Fingerspitzen und Geduld zuerst im Stillen, bevor Ihr Gäste überrascht.

Fazit: Perfektes Anrichten muss nicht schwer sein. Und stimmungsvoll garniert und kombiniert isst das Auge immer mit.